*freiheit

über das Thema Freiheit möcht ich ja schon seit über zwei Jahren schreiben...
jetzt ist es soweit, daß ich meine Gedanken mal zu Papier bringe...

Es gibt eine bedingt äußerliche Freiheit:

Mein Leben wird nicht bedroht durch Krieg, Folter oder Diskriminierung

Ich darf meine Meinung frei äußern und habe das Gefühl, daß ich mitbestimme, wenn ich wählen gehe...

Ich muss keine Bedürfnisse und Erwartungen anderer erfüllen...

Doch ich werde bestimmte Dinge tun MÜSSEN, um in dieser Welt zu überleben:

Arbeiten um Geld zu verdienen...
habe Vorgesetzte oder Mitarbeiter, mit denen ich mich arangieren muss..
ich muss mich größtenteils an die Regeln der Gesellschaft anpassen...
muss Steuern bezahlen und an einer roten Ampel anhalten...
mein Körper ruft ständig nach Essen und Trinken...er altert, hat Krankheiten und stirbt...

Solange ich also noch glaube, die Freiheit, das Glück hängt von meiner äußeren Situation ab, werde ich immer wieder an meine Grenzen stoßen und im Spiel der Polarität herumgewirbelt....

Jetzt ist die Frage:
Kann ich dann überhaupt frei sein?
Was bedeutet wirklich Freiheit?

 Freiheit ist nur möglich, wenn ich absolut bewusst bin...
nur mein Denken kann sich befreien, nicht mein Körper...

Freiheit wäre für mich, wenn ich mich von äußeren Umständen nicht mehr aus der Ruhe bringen lasse. Egal was passiert, egal wie turbulent der Strudel meines Lebens ist, ich bleibe ruhig und gelassen, da ich weiß:
auch das geht vorbei!!!

Mein zwanghaftes Denken wandelt sich in ein Denken, welches vollkommen freiwillig ist und nicht von meinem  kleinen "Ego" beherrscht wird..

Ich reagiere auf herausfordernde Situationen nicht mehr sofort aus meinem konditionierten Verstand, sondern atme erstmal entspannt ein und aus und betrachte mir die Angelegenheit aus einer größeren Perspektive...

Freiheit heisst für mich auch, die Fähigkeit zu besitzen, das eigene Schicksal mit Liebe anzunehmen... 

Immer im AUGENBLICK zu sein...ohne Vergangenheit, ohne Zukunft...

und immer mehr kann ich wirklich empfinden, daß mein wahres Sein viel viel größer ist, als dieser Körper und dieser Geist...

puh...es gibt also noch viel zu lernen auf diesem Weg...

...auf dem Weg in die Freiheit...

*Eckhart Tolle über die Freiheit

Nicht widerstreben,

nicht urteilen und

nicht anhaften

sind die drei Aspekte wahrer Freiheit und eines erleuchteten Lebens. 

Geschichte:
In einer Stadt in Japan lebte der Zenmeister Hakuin. Er war hoch geachtet und die Menschen strömten zu ihm, um sich spirituell belehren zu lassen. Nun geschah es, dass die junge Tochter seines Nachbarn schwanger wurde.
Als ihre verärgerten Eltern sie ausschimpften und in sie drangen, wer der Vater des Kindes sei, antwortete sie ihnen schließlich, es sei Hakuin, der Zenmeister.
Da liefen die Eltern voller Entrüstung zu Hakuin, machten ihm Vorwürfe und erzählten ihm empört, dass ihre Tochter ihnen gestanden hätte, er sei der Vater des Kindes. Alles was er darauf entgegnete war:
"Ist das so?"
Der Skandal verbreitete sich wie ein Lauffeuer in der Stadt und über die Stadtgrenzen hinaus. Der Meister verlor seinen guten Ruf. Ihn störte das nicht. Niemand suchte ihn mehr auf. Auch das berührte ihn nicht. Als das Kind geboren war, brachten es die Eltern zu ihm.
"Ihr seid der Vater, also kümmert Euch auch darum." Der Meister nahm sich liebevoll des Kindes an.
Ein Jahr später gestand die Kindesmutter ihren Eltern reuevoll, dass der wirkliche Vater des Kindes der junge Mann aus dem Fleischerladen sei. Vollkommen zerknirscht gingen die Eltern erneut zu Hakuin, um sich zu entschuldigen und seine Vergebung zu erbitten.
"Es tut uns aufrichtig Leid. Wir sind gekommen, um das Kind abzuholen. Unsere Tochter hat uns gestanden, daß Ihr gar nicht der Vater seid."
"Ist das so?"
soll Hakuin gesagt und ihnen den Säugling zurückgegeben haben.

Der Zenmeister hat auf Lüge und Wahrheit, schlechte und gute Nachrichten genau gleich reagiert.
"Ist das so?"
Er lässt den Augenblick in der Form zu, den er gerade hat, ob gut oder schlecht, und wird deshalb nicht in das menschliche Drama hineingezogen. Für ihn zählt nur der gegenwärtige Augenblick, und dieser Augenblick ist, wie er ist.
Ereignisse werden nicht personalisiert. Hakuin ist niemandes Opfer. Er wird so vollkommen eins mit dem, was geschieht, dass das Geschehen keine Macht mehr über ihn hat. Nur wer sich gegen das sträubt, was geschieht, ist dem Geschehen ausgeliefert, und dann entscheidet die Welt über sein Glück oder Unglück.
Der Zenmeister nimmt sich des Kindes liebevoll an. Die Kraft der Widerstandslosigkeit verwandelt Schlechtes in Gutes. Da er sich stets auf die Anforderungen des gegenwärtigen Augenblicks einstellt, lässt er das Kind wieder los, sobald die Zeit dafür gekommen ist.

Man stelle sich nur andeutungsweise einmal vor, wie das Ego in den verschiedenen Stadien dieses Geschehens reagiert hätte!

*meditation 

mein weg...

auf dem weg zu freiheit und liebe...

auf diesem weg, der oft sehr steinig und holprig ist...

werd ich immer wieder hinabgezogen, in die tiefste tiefe dunkle nacht..

werde durchgeschüttelt, gestampft, gerührt, geklopft, gezogen, auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt...

durch all die ängste, meinungen, erwartungen, anhaftungen, urteile und wünsche

und dann... irgendwann...werd ich wieder ausgespuckt...

ins licht...in die weite...in die schönheit...in die liebe...in die freiheit...

und weiter geht die reise...
neugierig, was sie bringen wird...

manchmal endet der weg in einer sackgasse....
nicht schlimm...dann such ich nach neuen möglichkeiten...

und manchmal verirre ich mich...
dann begegnen mir zur rechten zeit freunde, welche mich aus dem dickicht heraus begleiten...

und manchmal gehts ganz leicht und voller freude...
hüpfend, tanzend...mit der nase im wind...

Oktober 2019

*news

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R.E.I.N-ZEIT
Regenerierend.Energetisch.Individuell.Nah

REIN...ins Leben - wach.pulsierend.lebendig.still.achtsam.intensiv

ZEIT... für dICH... das Leben spüren.entdecken.geniessen.auftanken

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29.03. - 01.04.2020
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